Tradition, die anziehend wirkt(e)

Vor rund 170 Jahren wurde hier in der Gemeinde Bertsdorf-Hörnitz die Gesteinsart Phonolit aus einem Steinbruch gebrochen. Im Zuge dieser Erschließung entdeckten Naturfreunde daraufhin auch die landschaftlichen Reize unseres Berges.

Durch die günstige Lage und die Naturbelassene Umgebung wurde die KOITSCHE daraufhin immer mehr für den Ausflugsverkehr entdeckt. Bereits 1830 rühmte der Chronist Voigt die Aussicht von dem 375 m hohen Berg – beklagte aber zugleich das Fehlen eines Einkehrhauses. Da zudem schon Anfang des 19. Jahrhunderts am Fuße der KOITSCHE Feste gefeiert wurden lag es nahe, hier ein „Erquickung darbietendes Haus“ zu eröffnen, wie es damals umschrieben wurde.

Das erste Lokal

Drei Jahre darauf lud das erste Ausflugslokal – eine hölzerne Schutzbaude – auf die KOITSCHE. Nun konnten Besucher von hier oben nicht nur die Aussicht, sondern auch die Bewirtung genießen. Bis 1854 erlebte die Zweite Restauration hier Konzerte, Gesellschaftsfeiern und Tanznachmittage und die ursprüngliche Baude verwandelte sich mehr und mehr in ein massives Einkehrhaus mit Veranda.

Ab dem 20. Jahrhundert richtete die Wirtschaft dann an Sonn- und Feiertagen von Zittau aus Fahrten mit dem Pferdeomnibus zur Koitsche ein, da die Beliebtheit als regionales Ausflugsziel für die städtische Bevölkerung immer mehr anstieg.

Offen für alle und für Neues

Überliefert ist, dass der ehemalige Wirt Kurt Friedrich seine Gäste jeden Tag mit dem Satz „Jeder Deutsche einmal auf die KOITSCHE!“ begrüßte. Diesen Satz greifen wir gern auf, heißen aber natürlich auch alle anderen Gäste – vor allem aus unseren Nachbarländern – herzlich willkommen bei uns und sagen „Serdecznie witamy!“ beziehungsweise „Vítáme Vás!“. Denn ganz besonders nach unser grundlegenden und 1999 vollendeten Sanierung möchten wir die Tradition des Berges und der „Baude“ weiterführen und unseren Gästen neue Möglichkeiten und schöne Aussichten bieten.

Der Name „KOITSCHE“ lässt sich übrigens nicht aus dem Slawischen Wort „Kiefer“ ableiten, wie wir bisher annahmen. Dank eines netten ältern Herren wissen wir nun das die Bezeichnung für den Baum Kiefer im slawischen sosna heißt und das Wort koijtsch eher die Bedeutung für „ein behüteter Ort“ ist. Nun können wir jedem Interessierten die Bedeutung selbst überlassen.

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